Antwort Wieso zahle ich Solidaritätszuschlag? Weitere Antworten – Warum muss ich noch Soli zahlen

Wieso zahle ich Solidaritätszuschlag?
Der Soli, für den 5,5 Prozent zusätzlich zur Lohn- und Einkommenssteuer gezahlt werden müssen, war 1991 eingeführt worden. Er sollte helfen, die Kosten der Wiedervereinigung zu finanzieren. Diese Abgabe fließt ausschließlich dem Bund zu, den Ländern aber nicht.Erst bei einer Einkommensteuer in Höhe von 16.956,00 EUR im Jahr müssen Sie den Solidaritätszuschlag zahlen. Für das Jahr 2023 wurde der Solidaritätszuschlag wieder angehoben, so dass Sie nun ab einer Einkommenssteuer von 17.543,00 EUR den Solidaritätszuschlag zahlen müssen.Der Solidaritätszuschlag (kurz: Soli) ist ein Zuschlag auf die Einkommensteuer bzw. Körperschaftsteuer. Er dient unter anderem zur Finanzierung der Kosten der deutschen Einheit.

Wie hoch ist der Solidaritätszuschlag in Deutschland : 5,5 Prozent

Den Solidaritätszuschlag ("Soli") wurde mit dem Solidaritätszuschlagsgesetz 1995 eingeführt. Heute liegt er bei 5,5 Prozent, jedoch nur noch für einen Teil der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Denn die Höhe des Solidaritätszuschlags ist abhängig von der jeweiligen Lohnsteuer bzw. der veranlagten Einkommensteuer.

Bei welchem Einkommen fällt der Soli weg

2021 wurde der Solidaritätsbeitrag für etwa 90 % der Steuerzahler abgeschafft, schätzt das Bundesfinanzministerium. Wer weniger als 16.956 (Einzelveranlagung) oder 33.912 Euro (Zusammenveranlagung) im Jahr an Einkommens- oder Lohnsteuer bezahlt, muss keinen Solidaritätszuschlag mehr entrichten.

Wann fällt der Soli für alle weg : 12.500.000.000 Euro Soli zahlen wir 2023. Soli für alle Bürger und Betriebe abschaffen! Seit Januar 2021 fällt für viele Steuerzahler der Solidaritätszuschlag weg.

Milderungszone beim Solidaritätszuschlag

Jahreseinkommen (brutto) Solidaritätszuschlag
Bis 73.000 EUR (Alleinstehende) 151.000 EUR (Verheiratete) entfällt ganz
Zwischen 73.000 EUR und 109.000 EUR (Alleinstehende) 151.000 EUR und 221.000 EUR (Verheiratete) entfällt teilweise


Der Solidaritätszuschlag, kurz Soli, wurde im Jahr 1991 zur Finanzierung des sogenannten Aufbaus Ost eingeführt und zeitweise abgeschafft. In der heutigen Form besteht er seit 1998 als Teil des Solidarpakts. Das Geld ist – wie alle Steuereinnahmen – nicht zweckgebunden und fließt in den Bundeshaushalt ein.

Wann wird der Soli abgeschafft

Seit 2021 wurde der "Soli" für die miesten abgeschafft. Ob Sie davon profitieren und wie Sie den Solidaritätszuschlag berechnen, erfahren Sie hier. Mit einer Steuersoftware erstellen Sie Ihre Steuererklärung schneller, sicherer und einfacher. Welche ist die richtige für SieDie Systematik zur Berechnung

Jeder Berufstätige muss die vollen 5,5 % Solidaritätszuschlag zahlen, sofern die Einkommen- bzw. Lohnsteuer eine gewisse Grenze (Soli-Grenze) überschreitet. Die Steuer errechnet sich durch das zu versteuernde Einkommen – also dem Entgelt abzüglich Freibeträge oder Ähnliches.Bemessungsgrundlage für den Solidaritätszuschlag ist bei der Lohnabrechnung die Lohnsteuer. Der maßgebende Prozentsatz beträgt seit 1998 5,5% der Lohnsteuer. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, den Solidaritätszuschlag vom Arbeitslohn einzubehalten und an das Finanzamt abzuführen.

Verheiratete mit einem Jahreseinkommen von mehr als 131.032 Euro sind weiterhin „soli-pflichtig“.

Wird der Soli noch bezahlt : Bild: Pexels/Jens Mahnke Der "Soli" wurde 1991 eingeführt, vor allem zur Finanzierung der Kosten der deutschen Einheit. Seit 2021 ist der Solidaritätszuschlag für rund 90 Prozent der Lohn- und Einkommenssteuerzahler weggefallen.

Für wen entfällt der Solidaritätszuschlag nicht : Wer ledig und sozialversicherungspflichtig ist und im Jahr nicht mehr als etwa 73.000 Euro brutto verdient, muss keinen Solidaritätszuschlag mehr zahlen, ist also vom Wegfall des Soli betroffen. Die Gleitzone befindet sich nun bis zu einem Einkommen von rund 109.000 Euro. In dieser erfolgt eine schrittweise Erhöhung.

Wie viel Soli muss ich zahlen

Wie viel Soli zahle ich Die Übersicht als Tabelle

Monatsgehalt brutto Jahresgehalt brutto Jährliche Soli-Zahlung in Einzelveranlagung (Alleinstehende)
5.500 Euro 66.000 Euro 0 €
6.000 Euro 72.000 Euro 0 €
6.500 Euro 78.000 Euro 169,34
7.000 Euro 84.000 Euro 445,77


Wer weniger als 16.956 (Einzelveranlagung) oder 33.912 Euro (Zusammenveranlagung) im Jahr an Einkommens- oder Lohnsteuer bezahlt, muss keinen Solidaritätszuschlag mehr entrichten. Oberhalb dieser Schwelle wird der Solidaritätsbeitrag gestaffelt erhoben. Je weiter man über dem Freibetrag liegt, desto höher der Soli.Der Solidaritätszuschlag ist verfassungsrechtlich nicht mehr durch eine Ausnahmelage gedeckt. Die Erhebung nur noch bei etwa 10 % der Einkommensteuerpflichtigen verstößt zudem gegen den Gleichheitsgrundsatz.

Wer zahlt den Soli 2024 : Der Solidaritätszuschlag würde in diesem Beispiel 2.796,63 € betragen und vom Arbeitgeber direkt an das Finanzamt abgeführt werden, insofern sich die Person in einem Angestelltenverhältnis befindet. Als Freiberufler sind Steuerzahler dazu verpflichtet, die anfallenden Steuern selbst an das Finanzamt zu zahlen.