Antwort Wie müssen Preiserhöhungen mitgeteilt werden? Weitere Antworten – Wie lange im Voraus muss eine Preiserhöhung angekündigt werden

Wie müssen Preiserhöhungen mitgeteilt werden?
Lieferanten müssen Haushaltskunden spätestens einen Monat bevor die Preisänderung gelten soll, darüber informieren (sonstige Letztverbraucher zwei Wochen vorher). Die Information muss einfach und verständlich sein. Ihr Lieferant muss Sie über den Grund, die Voraussetzungen und den Umfang der Preisänderung informieren.Der Versorger muss die Strompreiserhöhung in der Regel per Brief mitteilen. Eine E-Mail reicht nur dann aus, wenn Du zugestimmt hast, auf diesem Weg informiert zu werden. Dies kann bei Online-Tarifen der Fall sein.Der Anbieter in der Grundversorgung muss Sie sechs Wochen vorab über die Preiserhöhung informieren – sowohl auf seiner Internetseite als auch per Brief. Bei beiden Vertragsarten haben Sie ein Sonderkündigungsrecht, auf das der Anbieter im Schreiben transparent und hervorgehoben hinweisen muss.

Sind Preisanpassungen erlaubt : Grundsätzlich sind Preiserhöhungen während der Vertragslaufzeit möglich, wenn eine Preisanpassungsklausel im Vertrag verankert wurde und die Preiserhöhung zur Kostendeckung stattfindet. Unter Umständen hat man als Kunde jedoch bei Preiserhöhungen die Möglichkeit, von seinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch zu machen.

Bis wann muss eine Preiserhöhung mitteilen

Eine Preiserhöhung oder Preissenkung muss Dir der Strom- oder Gasanbieter mindestens einen Monat vorher (in der Grundversorgung: sechs Wochen vorher) ankündigen. Wenn Du dann Dein Sonderkündigungsrecht nutzen möchtest, solltest Du das möglichst schnell tun, am besten sofort.

Wie teile ich meinen Kunden eine Preiserhöhung mit : Erläutern Sie in einem Brief Ihren Kunden so ehrlich und individuell wie möglich den Grund beziehungsweise die Gründe für die anstehenden Preiserhöhungen. Sie müssen und sollen sich nicht dafür entschuldigen. Einen kleinen Hinweis darauf, wie lange Sie Ihre alten Preise noch gehalten haben, darf allerdings sein.

Am besten erstellen Sie einen Brief oder eine E-Mail an Ihre Kunden, in dem bzw. in der Sie die Preiserhöhungen ankündigen und begründen. Der Vorteil eines klassischen Briefes ist hierbei, dass er persönlicher wirkt.

Im Vertragsrecht gilt prinzipiell: Vertragspartner müssen die verabredeten Leistungen einhalten. Möchte eine Partei eine Klausel ändern, beispielsweise die Preise erhöhen, kann er dies nicht ohne Zustimmung der anderen Partei tun. Eine einseitige Änderung eines Vertrages ist also grundsätzlich nicht zulässig.

Wann ist eine Preisanpassungsklausel unwirksam

Bei Unwirksamkeit einer Preisanpassungsklausel gilt das Gesetz. Wenn der Vertrag eine eigenständige Vereinbarung zur Preisanpassung enthalte, die sich als abschließende Regelung darstelle, kommt nach Ansicht des BGH (14.3.12, VIII ZR 93/11, Abruf-Nr. 121648) die Anwendung der Verweisungsklausel nicht in Betracht.Nachträgliche Preisanpassungen: Das sagt das BGB zum Rechtsfall. Ein Großteil der Vorgaben ist im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) in Paragraf § 309 geregelt. So ist die Preisanpassung grundsätzlich nicht erlaubt, wenn die Ware innerhalb von vier Monaten geliefert wird.Damit die Kommunikation mit dem Kunden insgesamt besser verläuft gibt es folgende fünf Tipps.

  1. Seien Sie glaubhaft.
  2. Erhöhen Sie die Preise nicht pauschal.
  3. Nutzen Sie eine überlegte Wortwahl.
  4. Informieren Sie Ihre Kunden rechtzeitig.
  5. Beachten Sie den Zeitpunkt und die Häufigkeit.


Wenn Sie eine Preiserhöhung bemerken, prüfen Sie eine mögliche Ersparnis durch einen Anbieterwechsel. Sie haben in der Regel bei jeder Preisänderung ein Sonderkündigungsrecht. Bei einem Sondervertrag setzt das Sonderkündigungsrecht eine Vertragsänderung voraus, was eine Preisänderung in den allermeisten Fällen ist.

Wann ist eine Preiserhöhung sittenwidrig : Das Wichtigste in Kürze: Um einen Preis als Wucher zu bezeichnen, muss er mindestens doppelt so hoch sein wie marktüblich. Außerdem muss der Anbieter eine Notlage ausnutzen. Ob Wucher vorliegt, muss in jedem Einzelfall juristisch geprüft werden.

Was passiert wenn ich einer Preiserhöhung widerspreche : Als Kunde haben Sie das Recht, einer Preiserhöhung zu widersprechen. Dies hat jedoch eine außerordentliche Kündigung zur Folge.

Was tun wenn Kunde Preiserhöhung nicht akzeptiert

Die erste und wichtigste Gegenmaßnahme ist der zeitnahe schriftliche Widerspruch. Viele Unternehmen legen sogar grundsätzlich gegen alle Preiserhöhungen Widerspruch ein. Sie wissen aus Erfahrung, dass die meisten Argumente – wenn überhaupt welche genannt werden – fadenscheinig sind.