Antwort Wie lege ich eine Streuobstwiese an? Weitere Antworten – Was gehört auf eine Streuobstwiese

Wie lege ich eine Streuobstwiese an?
Die hochstämmigen Bäume, die "verstreut" in der Landschaft stehen, tragen unterschiedliches Obst wie Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen oder Walnüsse. Die Wiese kann als Weideland genutzt werden. Ein weiteres Merkmal ist eine Bewirtschaftung, bei der in der Regel kaum Dünger und Pesitizide eingesetzt werden.Somit kostet mich ein Hektar Streuobstwiese pro Jahr ca. 200 Euro. Bei Pflanzabständen von 10 Metern, nimmt jeder Baum eine Fläche von 10×10 Metern, also 100 m² ein. Ein Hektar besitzt 10.000 m².Bei einer Wiese ohne Beweidung reichen zwei Pfosten; mit Beweidung sollte man 3-4 Pfosten pro Baum anbringen. Die Stützpfosten werden jeweils circa 50 Zentimeter in das Erdreich getrieben. Ohne Beweidung liegt die ideale Höhe der Pfosten bei 2-2,25 Metern, bei Beweidung mit Großvieh bei 2,75-3 Metern.

Welche Unterlage für Streuobstwiese : Für Streuobstwiesen geeignet sind Obstbäume als Hochstamm mit einer Stammhöhe von 1,80 m. Halbstämme haben eine Stammhöhe von 1,0 – 1,20 m und werden in größeren Privatgärten als Obstbaum verwendet.

Welche Förderung gibt es für Streuobstwiesen

Wer sich dennoch für den Erhalt von Streuobstwiesen einsetzt, kann sich seinen Aufwand fördern lassen. Aktive, landwirtschaftliche Betriebe können für Streuobstwiesen Direktzahlungen beantragen (nähere Informationen z.B. https://www.landwirtschaftskammer.de/foerderung/direktzahlungen/index.htm).

Was bringt eine Streuobstwiese : Dies wirkt sich auch positiv auf die Insektenvielfalt und die weitere Nahrungskette aus. Auf Streuobstwiesen werden bevorzugt alte Obstsorten kultiviert, die robust gegen Krankheiten und Parasiten sind und zwar oft weniger Ertrag als moderne Sorten, aber qualitativ bessere Früchte liefern.

Das Mähen des Grünlandes erfolgt normalerweise zwei Mal im Jahr, in den Monaten Juni und September. Um Grünflächen ökologisch sinnvoll zu pflegen reicht schon eine einzige Mahd am Ende der Vegetationsperiode, Mitte September.

Der beste Pflanzzeitraum ist im Spätherbst in den Monaten November bis Dezember nach dem Blattabwurf, solange der Boden nicht gefroren ist. Auch im Frühjahr nach dem Frost können Sie bis in den April hinein pflanzen. Ist das Frühjahr trocken, müssen Sie jedoch regelmäßig gießen.

Wie oft muss man eine Streuobstwiese mähen

Bei der Bewirtschaftung von Streuobstwiesen oder in der Pflege von Straßenbegleitgrün wird nur 1-2 Mal pro Jahr gemäht.Zwar gehen viele Besitzer mit dem Aufsammeln von Streuobst gelassen um, die Rechtslage ist aber eindeutig, sagt Rechtsanwalt Volkmar Kölzsch. Nur mit der Zustimmung von Besitzer oder Pächter dürfen Äpfel, Birnen oder Nüsse gesammelt werden. Dies gilt auch für Felder und Wiesen!Die Borke der Obstbäume beheimatet Käfer und Spinnen. Amphibien und Reptilien, wie Blindschleiche, Kreuzotter, Grasfrosch, Zauneidechse oder Erdkröte leben im Schatten der hohen Wiesen. Aber auch Säugetiere finden dort ausreichend Nahrung. Das herabgefallene Obst wird von Siebenschläfer gefressen.