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Wie Gendert man im Deutschen?
Im Deutschen wird bis heute meist das generische Maskulinum verwendet, also die männliche Variante. Personen und Berufe werden grammatisch männlich bezeichnet, obwohl es in aller Regel auch eine weibliche Wortform gibt.Was sind Beispiele für richtig gendern

  • Gendersternchen: Lehrer*innen.
  • Binnen-I: ArbeiterInnen.
  • Unterstrich: Student_innen.
  • Schrägstrich: Der/die Professor/in.
  • Paarform: Schüler und Schülerinnen.
  • Geschlechtsneutral: Lehrkräfte.

Einen Schrägstrich verwenden. Das letzte Sonderzeichen für eine geschlechtergerechte Sprache ist der Gender-Schrägstrich. Hierbei folgt nach der maskulinen Endung eines Wortes der Schrägstrich und ein Bindestrich mit der femininen Endung. Der Bindestrich muss allerdings nicht zwangsläufig mitgeschrieben werden.

Ist Kolleg * innen richtig : Zwar kommt es in Texten immer häufiger vor, dass mit Sonderzeichen gegendert wird. Doch diese Formen sind falsch, da sie nicht die Regeln der deutschen Sprache befolgen: ✗ Kolleg*innen, Kolleg:in bzw. Kolleg:innen, Kollegen:innen, Kolleg/innen, KollegInnen, …

Wie Gendert man Mutter

Singular Plural
Nom Mutter Mütter
Gen Mutter Mütter
Dat Mutter Müttern
Akk Mutter Mütter

Was sagt man statt Mutter : Um „Vater“ oder „Mutter“ geschlechtsneutral anzusprechen, greifen Behörden, zum Beispiel auf Formularen, inzwischen zu „Elternteil“ oder dem Singular von Eltern, also „Elter“.

Hier gilt das Gleiche wie beim Genderstern: Beide Formen nennen, etwa der:die Arzt:Ärztin oder der Arzt oder die Ärztin. An die Stelle des Gendersterns kann auch ein Doppelpunkt gesetzt werden, Schüler:innen, Leser:innen, Proband:innen. Vorteil: Hier sind alle Geschlechter gemeint.

Genderstile

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Doppelnennung ein Chef oder eine Chefin Chef/Chefin Chefs und Chefinnen Chefs/Chefinnen
Schrägstrich Chef/-in Kann nicht gebildet werden
Gendersternchen Chef*in Kann nicht gebildet werden
Doppelpunkt Chef:in Kann nicht gebildet werden

Wie Gendert man Kollegen und KollegInnen

Der Duden empfiehlt deshalb in seinen Ausführungen zum geschlechtergerechten Sprachgebrauch die Schrägstrichlösung: Kunde/Kundin bzw. Kollege/Kollegin.Die männliche Mehrzahl lautet «Kollegen», die weibliche «Kolleginnen». Wenn wir den Schrägstrich nehmen, müssten wir also «Kollegen/-innen» schreiben – was natürlich falsch ist.Genderstile

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Neutral Schulkinder Kinder Jugendliche die Klasse Klassenmitglied Lernende Beschulte
Doppelnennung ein Schüler oder eine Schülerin Schüler/Schülerin Schüler und Schülerinnen Schüler/Schülerinnen
Schrägstrich Schüler/-in Schüler/-innen
Gendersternchen Schüler*in Schüler*innen


Als geschlechtsneutrale Alternative zu Mama/Mami und Papa/Papi schlagen wir Tata/Tati, Baba/Babi oder Fafa/Fafi vor. Ähnlich kann mensch Ota/Oti, Oba/Obi oder Ofa/Ofi als geschlechtsneutrale Alternativen zu Oma/Omi und Opa/Opi verwenden.

Was soll man statt Mama und Papa sagen : Der Grund: Die Wörter seien heute nicht mehr angemessen, da sich nicht alle Menschen mit ihnen identifizieren könnten. Stattdessen sollte die Mutter dem Vorschlag nach künftig als „austragendes Elternteil“ und der Vater als „nicht-gebärendes Elternteil“ benannt werden.

Warum darf man das Wort Mutter nicht mehr sagen : In der Berichterstattung über einen Gesetzesentwurf des Bundesfamilienministeriums wurde das Wort „Mutter“ nicht verwendet, weil die Redaktion niemanden diskriminieren wollte. Stattdessen wurde von „entbindender Person“ gesprochen.

Warum Gendern so nervt

Warum Gendern nervt, ist aus verschiedenen Gründen verständlich. Es kann dazu führen, dass Texte und Sprache komplexer werden und in manchen Fällen die Lesbarkeit erschwert wird. Es erfordert eine bewusste Auseinandersetzung mit der Sprache und eine Veränderung der Gewohnheiten.

Auch hier sind Formen mit Umlaut kompliziert, also der:die Arzt:in oder Ärzt:in, der:die Bauer:in oder Bäuer:in. Hier gilt das Gleiche wie beim Genderstern: Beide Formen nennen, etwa der:die Arzt:Ärztin oder der Arzt oder die Ärztin.Empfohlen: Neutrale Formulierung

Wir empfehlen, falls möglich immer neutrale Formulierungen zu verwenden. Geschlechterneutrale Alternativen: Singular: Schulkinder; Kinder; Jugendliche; die Klasse; Klassenmitglied.

Ist man verpflichtet zu Gendern : Gesetze und andere Rechtsvorschriften tragen sprachlich der Gleichstellung von Frauen und Männern Rechnung. In der internen wie externen dienstlichen Kommunikation ist die sprachliche Gleichbehandlung von Frauen und Männern zu beachten. In Vordrucken sind geschlechtsneutrale Personenbezeichnungen zu verwenden.