Antwort Wer ist Soli pflichtig? Weitere Antworten – Wer muss den Soli noch zahlen

Wer ist Soli pflichtig?
Ab 2021 wurde die jährliche Freigrenze, bis zu der kein Soli anfällt, deutlich erhöht. Den Solidaritätszuschlag zahlen aktuell, also im Jahr 2024, nur noch Gutverdiener/innen ab einer Einkommensteuer von 18.130 Euro im Jahr (2023: 17.543 Euro).Ab diesen Summen von jährlich gezahlter Einkommens- und Lohnsteuer sowie von Kapitalertragssteuer pro Jahr muss der Solidaritätszuschlag aktuell gezahlt werden: "Die Freigrenze von bisher 16.956 Euro wird im Jahr 2023 auf 17.543 Euro angehoben, 2024 steigt sie weiter auf 18.130 Euro.Für wen fällt der Solidaritätszuschlag weg Um Gering- und Mittelverdiener:innen zu entlasten, hob die Bundesregierung die Freigrenzen 2021 erheblich an: von 972 EUR auf 16.956 EUR (bei Einzelveranlagung) bzw. von 1.944 EUR auf 33.912 EUR (bei Zusammenveranlagung).

Welche Arbeitnehmer müssen den Solidaritätszuschlag bezahlen : Erst bei einer Einkommensteuer in Höhe von 16.956,00 EUR im Jahr müssen Sie den Solidaritätszuschlag zahlen. Für das Jahr 2023 wurde der Solidaritätszuschlag wieder angehoben, so dass Sie nun ab einer Einkommenssteuer von 17.543,00 EUR den Solidaritätszuschlag zahlen müssen.

Wann muss ich keinen Soli zahlen

Entsprechend ist ab den jeweiligen Werten 2023 und 2024 kein Soli mehr fällig. Das heißt: Beträgt die tarifliche Einkommensteuer 2024 höchstens 18.130 Euro (beziehungsweise 36.260 Euro bei Verheirateten), dann ist kein Soli mehr zu zahlen.

Wird der Soli noch bezahlt : Bild: Pexels/Jens Mahnke Der "Soli" wurde 1991 eingeführt, vor allem zur Finanzierung der Kosten der deutschen Einheit. Seit 2021 ist der Solidaritätszuschlag für rund 90 Prozent der Lohn- und Einkommenssteuerzahler weggefallen.

Soli-Freigrenze steigt

Bereits seit Anfang 2021 zahlen rund 90 Prozent der Steuerpflichtigen durch eine Anhebung der Freigrenze keinen Solidaritätszuschlag mehr. 2024 steigt die Freigrenze erneut – um 587 Euro von 17.543 Euro auf 18.130 Euro.

Beispielrechnung für die Freigrenze bei geringem Einkommen

In Steuerklasse 1 zahlt er daher 80,08 Euro Lohnsteuer im Monat, also 960,96 Euro im Jahr. Er liegt damit unterhalb der Freigrenze von 972 Euro im Jahr und muss keinen Soli-Zuschlag zahlen.

Wann mussten deutsche Arbeitnehmer keinen Solidaritätszuschlag zahlen

Die auf das zvE bezogene Freigrenze lag 2022 bei genau 62.603 €/Jahr, bei Verheirateten das Doppelte, also 125.206 €/Jahr. Für Bruttoeinkommen bis etwa 6.245 €/Monat in der Lohnsteuerklasse I und 11.530 €/Monat in der Lohnsteuerklasse III war 2022 kein Solidaritätszuschlag zu zahlen.Seit dem 1. Januar 2021 wird kein Solidaritätszuschlag mehr erhoben, wenn die zu zahlende Lohn- oder Einkommensteuer unter 16.956 Euro bei Einzelveranlagung bzw. unter 33.912 Euro bei Zusammenveranlagung liegt.Ausnahmen waren bis 2020 sogenannte Geringverdiener. Sie zahlten entweder keinen oder einen reduzierten Soli. In 2020 betrug der Solidaritätszuschlag 5,5 Prozent der Lohnsteuer. Doch seit 2021 entfällt der Solidaritätszuschlag durch die Anhebung der Freigrenzen für fast 90 Prozent der Steuerzahler.

Solidaritätszuschlag: Freigrenzen und Befreiung

Vom Soli befreit Voller Soli ist fällig
Alleine veranlagt bis 972 Euro/ Jahr ab 1.340 Euro/ Jahr
Zusammen veranlagt bis 1.994 Euro/ Jahr ab 2.680 Euro/ Jahr

21.02.2024

Wann muss ich Soli zahlen : Doch seit 2021 entfällt der Solidaritätszuschlag durch die Anhebung der Freigrenzen für fast 90 Prozent der Steuerzahler. Seitdem zahlen ihn nur noch rund 3,5 Prozent der Steuerpflichtigen in voller Höhe. Wichtig: Die Freigrenze für den Solidaritätszuschlag wurde 2024 auf 18.130 Euro weiter angehoben.

Was ist die Bemessungsgrundlage für den Solidaritätszuschlag : Bemessungsgrundlage für den Solidaritätszuschlag ist bei der Lohnabrechnung die Lohnsteuer. Der maßgebende Prozentsatz beträgt seit 1998 5,5% der Lohnsteuer. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, den Solidaritätszuschlag vom Arbeitslohn einzubehalten und an das Finanzamt abzuführen.

Welche Bundesländer zahlen Soli

Diese Abgabe wurde immer schon von allen Deutschen – egal ob aus West oder Ost – gezahlt. Wichtig ist, dass die Einnahmen aus dem Soli nicht zweckgebunden sind und somit nicht nur nach Ostdeutschland fließen, sondern für verschiedene Dinge eingesetzt werden können. Seit 2021 ist der Soli weitgehend abgeschafft.

Solidaritätszuschlag: Erhöhung der Freigrenze

So hoch ist die jährliche Freigrenze
Jahr Alleinstehende Verheiratete
2021 und 2022 2023 2024 16.956 Euro 17.543 Euro 18.130 Euro 33.912 Euro 35.086 Euro 36.260 Euro

02.02.2024Beispielrechnung für die Freigrenze bei geringem Einkommen

In Steuerklasse 1 zahlt er daher 80,08 Euro Lohnsteuer im Monat, also 960,96 Euro im Jahr. Er liegt damit unterhalb der Freigrenze von 972 Euro im Jahr und muss keinen Soli-Zuschlag zahlen.