Antwort Was ist MS-Bewusstsein? Weitere Antworten – Was passiert im Gehirn bei MS

Was ist MS-Bewusstsein?
Bei der multiplen Sklerose (MS) werden die Myelinschicht (Myelin ist die Substanz, die die meisten Nervenfasern umgibt) und die darunterliegenden Nervenfasern im Gehirn, in den Augen und im Rückenmark stückchenweise beschädigt oder zerstört.Gangunsicherheit, Schwindelgefühl, Gleichgewichts- oder Koordinationsstörungen mit Schwierigkeiten beim Greifen oder Schreiben. Blasen- und/oder Mastdarmstörung mit plötzlichem Urindrang, Inkontinenz oder Stuhlverstopfung. Augenbewegungsstörungen, wie Doppelbilder oder unwillkürliche ruckartige Augenbewegungen.Am häufigsten leiden Menschen mit MS unter übermäßigen Stimmungsschwankungen sowie Angst- und Anpassungsstörungen. Bei der Hälfte der Betroffenen treten im Lauf der Erkrankung depressive Episoden auf. Wesentlich für das Ausmaß der Depression ist dabei der Grad der Behinderung und weniger die Erkrankungsdauer.

Was passiert mit den Nerven bei MS : MS-Symptome als Folge der geschädigten Nervenzellen

Die Folge ist eine Funktionsstörung der betroffenen Nerven: Nervenimpulse können über die Nervenbahnen nicht mehr oder nur langsamer weitergeleitet werden. Das führt zu verschiedenen neurologischen MS-Symptomen, wie Sehstörungen oder Taubheitsgefühl.

Was ist die häufigste Todesursache bei MS

Häufiger sterben Menschen mit MS an Komplikationen wie Lungenentzündung oder Uro-Sepsis (von den Harnwegen ausgehende Blutvergiftung).

Wie wirkt sich MS auf die Psyche aus : MS-Betroffene erleben solche psychischen Symptome meist phasenweise, bei- spielsweise wenn sich die körperliche Leistungs- fähigkeit verschlechtert oder im sozialen Umfeld Probleme auftauchen. MS-Betroffene leiden relativ häufig unter de- pressiven Verstimmungen oder Depressionen.

„Fatigue bei MS fühlt sich an wie eine bleierne Decke auf Körper und Geist. Von einer Sekunde auf die andere können die Augen nicht mehr geöffnet und der Kopf nicht mehr gehalten werden. Man fühlt sich wie kurz vor einer Ohnmacht, wie gelähmt, für alles zu schwach.

Das klinisch isolierte Syndrom ist eine Vorstufe der MS. 80% der Betroffenen entwickeln ein weiteres klinisches Syndrom, sodass dann von der Multiplen Sklerose gesprochen wird. 20% der Betroffenen bleibt bis zu 20 Jahre nach dem klinisch isolierten Syndrom von einem zweiten Schub verschont und entwickeln keine MS.

Ist MS ein sehr schwere Krankheit

Für ein Drittel der Patienten bringt die Multiple Sklerose schwere Behinderungen mit sich, im Extremfall auch den Tod. Es sind aber nach 25 Jahren Krankheitsdauer – bei entsprechender Behandlung – im Schnitt noch gut 30% der Patienten arbeitsfähig und sogar noch etwa 65% der Patienten gehfähig.Die Symptome können Fatigue verschlechtern und sich im schlimmsten Fall in vorübergehenden, kompletten Lähmungserscheinungen zeigen, bilden sich jedoch stets zurück. Das Uhthoff-Phänomen lässt sich vor allem mit kühlenden Maßnahmen und Sport in den Griff kriegen.Eine Studie aus Norwegen wies nach, dass MS-erkrankte Menschen durchschnittlich zwischen circa 72 Jahren (Männer) und 77 Jahre (Frauen) alt werden. Das ist nur unwesentlich weniger als die Lebenserwartung gesunder Menschen, die bei Männern zwischen etwa 78 Jahren und bei Frauen 84 Jahren (Frauen) liegt.

Ein wichtiges, von der Umwelt oft unterschätztes Symptom ist die starke Ermüd- barkeit (die sogenannte Fatigue), unter der ein Grossteil der MS-Betroffenen leidet. Diese wird oft als äusserst belastend und störend empfunden. Multiple Sklerose kann auch für eine überhöhte euphorische Grundstimmung sorgen.

Wie verhalten sich MS Kranke : Starke Erschöpfbarkeit (Fatigue) ist für viele Betroffene mit MS ein belastendes Symptom. Bei Fatigue gehen Erschöpfung und Müdigkeit über das normale Maß hinaus. Das ist für Menschen mit MS sehr unangenehm und die Erschöpfung verschwindet auch durch Schlaf und Regeneration nicht mehr.

Wie äußert sich MS am Anfang : Spastische (= krampfartige) Lähmungen und Koordinationsstörungen sind meist ein frühes Symptom der Multiplen Sklerose. Ähnlich häufig bemerken MS-Patienten zu Beginn der Krankheit Gefühlsstörungen (Taubheitsgefühl, „Ameisenkribbeln“), die an Armen, Rumpf oder Beinen, auch fleckförmig auftreten können.

Wie fängt MS ab

Erste Anzeichen können auch Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Doppelbilder, seltener Lähmungen und Blasenstörungen sein. Am häufigsten treten jedoch Gefühlsstörungen und Sehstörungen als frühe Symptome auf.

Eine Studie aus Norwegen wies nach, dass MS-erkrankte Menschen durchschnittlich zwischen circa 72 Jahren (Männer) und 77 Jahre (Frauen) alt werden. Das ist nur unwesentlich weniger als die Lebenserwartung gesunder Menschen, die bei Männern zwischen etwa 78 Jahren und bei Frauen 84 Jahren (Frauen) liegt.Neuere Beobachtungen zeigen auch, dass die häufigsten Todesursachen bei MS-Erkrankten denen von Nichterkrankten ähnlich sind. Das sind etwa Herz- Kreislauf-Erkrankungen oder bösartige Tumore.

Wie ist das Endstadium von MS : Eine MS ist auch nicht generell tödlich, es sind eher Komplikationen wie Lungenentzündungen oder schwere Harnwegsinfekte, die zum Tod führen können. Ein Drittel der Betroffenen hat einen günstigen Verlauf der Krankheit. Ein weiteres Drittel leidet zwar unter Behinderungen, bleibt jedoch selbstständig.