Antwort Warum bei Asystolie nicht Defibrillieren? Weitere Antworten – Kann man bei Asystolie Defibrillation

Warum bei Asystolie nicht Defibrillieren?
Eine Asystolie kann – entgegen dem, was teilweise medial durch Arztserien verbreitet wird – nicht durch Defibrillation therapiert werden, da für deren Funktionieren noch eine irreguläre Herztätigkeit vorhanden sein muss, die im Idealfall durch die Defibrillation wieder korrigiert werden kann.Durch die Herz- Lungen- Wiederbelebung kann das Herz weiterhin im Kammerflimmern bleiben bis ein AED verfügbar ist, weil es mit Sauerstoff versorgt wird. Wenn keiner mit der Herz-Lungen -Wiederbelebung anfängt, geht das Kammerflimmern schnell in eine Asystolie über. Dann wird der AED keinen Schock mehr frei geben.Liegt der Rhythmusstörung eine vermeidbare Ursache zugrunde – zum Beispiel ein Kaliummangel – ist kein Defibrillator nötig. Patientinnen und Patienten mit koronarer Herzkrankheit und deutlich eingeschränkter Leistungsfähigkeit der linken Herzkammer (meist nach mehrfachen Herzinfarkten oder Herzmuskelerkrankungen).

Welche Patienten dürfen nicht defibrilliert werden : Kontraindikationen für eine Defibrillation sind:

  • Vorhandener Puls.
  • Sichere Todeszeichen.
  • Asystolie.
  • Pulslose elektrische Aktivität.
  • Nasser Untergrund (da Stromimpuls durch die Feuchtigkeit auf den Helfer übergehen kann)
  • Explosive Umgebung.
  • Metallischer Untergrund.

Was macht man bei einer Asystolie

Wenn der Anfangsrhythmus eine pulslose elektrische Aktivität oder eine Asystolie ist, sollte so bald wie möglich nach Erkennen des Herzstillstands eine Initialdosis Adrenalin 1 mg i.v./i.o. (intravenös/intraossär) verabreicht werden.

Warum kein Atropin bei Reanimation : Wegen mangelnder Evidenz ist die Gabe von Atropin bei einer Reanimation nach den Richtlinien des European Resuscitation Council nicht mehr empfohlen.

Kammerflimmern und pulslose Kammertachykardie werden identisch behandelt. Kammerflimmern und pulslose elektrische Aktivität sind defibrillierbar, Asystolie und pulslose elektrische Aktivität sind nicht defibrillierbar!

Kammerflimmern und pulslose Kammertachykardie werden identisch behandelt. Kammerflimmern und pulslose elektrische Aktivität sind defibrillierbar, Asystolie und pulslose elektrische Aktivität sind nicht defibrillierbar!

Kann man bei Herzstillstand Defibrillieren

Eine sofortige Defibrillation ist die einzige Intervention bei Herzstillstand, abgesehen von einer qualitativ hochwertigen CPR, die das Überleben verbessert hat; jedoch ist der Erfolg der Defibrillation zeitabhängig, mit einem etwa 10% igen Rückgang des Erfolgs nach jeder Minute von VF (oder pulsloser VT).Wenn der Anfangsrhythmus eine pulslose elektrische Aktivität oder eine Asystolie ist, sollte so bald wie möglich nach Erkennen des Herzstillstands eine Initialdosis Adrenalin 1 mg i.v./i.o. (intravenös/intraossär) verabreicht werden.Wiederbelebung bei Asystolie

Seit über 100 Jahren wird Epinephrin (Adrenalin) bei der kardiopulmonalen Wiederbelebung verwendet. Es erhöht jedoch den myokardialen Sauerstoffverbrauch und kann ventrikuläre Arrhythmien begünstigen.

Als Asystolie bezeichnet man das vollständige Aussetzen der elektrischen und mechanischen Herzaktion für mehr als 2 Sekunden. Eine Asystolie löst einen Kreislaufstillstand aus. Dauert sie länger an, führt sie innerhalb weniger Minuten zum Tod.

Wie viel Adrenalin bei Asystolie : Bei einem innerklinischen Kreislaufstillstand empfiehlt die aktuelle ERC-Leitlinie im Fall eines nicht schockbaren Rhythmus (Asystolie oder pulslose elektrische Aktivität, PEA) die Gabe von 1 mg Adrenalin i.v. (i.o.), und zwar „so bald wie möglich“.

Was bewirkt Adrenalin bei Asystolie : Wiederbelebung bei Asystolie

Seit über 100 Jahren wird Epinephrin (Adrenalin) bei der kardiopulmonalen Wiederbelebung verwendet. Es erhöht jedoch den myokardialen Sauerstoffverbrauch und kann ventrikuläre Arrhythmien begünstigen.