Antwort Wann wird ein Ort zum Kurort? Weitere Antworten – Wie wird man zu einem Kurort

Wann wird ein Ort zum Kurort?
Das Prädikat Kurort muss sich eine Gemeinde verdienen. Dafür muss die Gemeinde oder der Gemeindeteil viele Auflagen erfüllen. Sind die Kriterien erfüllt, weisen sie die entsprechende Qualität auf und werden sie staatlich anerkannt, gibt es den Titel Kurort.Orte der Erholung

Einige Städtenamen tragen den Zusatz „Bad“. Zum Beispiel die Orte Bad Kreuznach, Bad Segeberg und Bad Wimpfen. Das Wort „Bad“ weist daraufhin, dass die Stadt ein Kurort ist. Das heißt, es ist ein Ort zur Gesundung und Erholung, oft mit Heilquellen und einem sehr guten Klima.Was sind Kurorte Kurorte sind Gemeinden oder Teile von Gemeinden, denen wegen ihrer besonderen Eignung für eine medizinische Therapie das entsprechende Prädikat verleihen wurde. In Deutschland erfolgt die Anerkennung als Kurort durch das zuständige Ministerium des jeweiligen Bundeslandes.

Welche Arten von Kurorten gibt es : Je nach Art des Heilmittels unterscheidet man folgende Arten von Kurorten:

  • Heilbad.
  • Ort mit Heilquellen-Kurbetrieb, Heilstollen-Kurbetrieb, Peloid-Kurbetrieb oder Sole-Kurbetrieb.
  • Seebad.
  • Heilklimatischer Kurort.
  • Luftkurort.
  • Kneippkurort.

Was macht einen Ort zum Kurort

Wenn also eine Stadt oder eine Gemeinde über diese ortstypischen, natürlichen Heilmittel in Boden, Wasser oder Klima verfügt oder die Möglichkeit für eine Therapie nach Kneipp besteht und dies auch noch staatlich anerkannt wurde, dann darf sie sich Kurort oder Heilbad nennen.

Ist jeder Ort mit Bad ein Kurort : Namenszusatz „Bad“ nur Orte und Städte tragen, die staatlich anerkannte Heilbäder sind. Eine der wenigen seltenen Ausnahmen von dieser Regel ist z.B. Bad Bodendorf. Dieser auch als „Tor zum Ahrtal“ bezeichnete Stadtteil von Sinzig heißt zwar „Bad“ Bodendorf, aber wurde dem Ort im Jahr 2013 das Prädikat „Bad“ aberkannt.

Als geschütztes Prädikat dürfen in Deutschland nur staatlich anerkannte Heilbäder den Städtebeinamen Bad erhalten. Dieser ist indes nicht zwangsläufig an den Status einer selbständigen Gemeinde gekoppelt, sondern kann auch von Stadtteilen geführt werden, wie z. B. Bonn-Bad Godesberg oder Stuttgart-Bad Cannstatt.

Die Kriterien für einen Kurort im Überblick:

  • Angebot an Heilverfahren und medizinischen Therapien.
  • natürliches Vorkommen ursprünglicher Heilmittel.
  • Verwendung natürlicher Heilmittel.
  • keine Belastung durch Schadstoffe in Luft, Wasser und Boden.
  • medizinischen Einrichtungen und Kultur- sowie Freizeitmöglichkeiten.

Kann man den Kurort selbst bestimmen

Das heißt, Sie haben grundsätzlich das Recht, sich eine zu Ihrem Krankheitsbild passende Klinik für Ihre Rehabilitation – egal ob ambulant oder stationär – selbst auszusuchen. Um Ihnen die Meldung zu erleichtern, können Sie das angehängte Formular ausfüllen und Ihrem Antrag auf eine Reha-Maßnahme beifügen.Bad ist bei Orten ein Titel wie bei Menschen Doktor. Sie bekommen ihn vom Staat verliehen, aber nur wenn sie bestimmte Bedingungen erfüllen. So muss ein Heilbad Angebote haben, durch die man gesünder werden kann.Zusammen mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt wählen Sie den Kurort aus. Der Kurort muss staatlich zugelassen sein. Um Unterbringung, Fahrt und Verpflegung kümmern Sie sich bei einer ambulanten Kur selbst.

Die Rentenversicherung bewilligt Wunschklinik

Der Kostenträger Ihrer Reha kommt Ihren berechtigten Wünschen nach und Sie erhalten den Bewilligungsbescheid.

Kann man sich aussuchen wo man Reha macht : Nach § 9 SGB IX haben Sie ein Wunsch- und Wahlrecht. Deshalb sollten Sie direkt im Reha-Antragsformular Ihre Wunschklinik angeben.

Wer entscheidet in welche Rehaklinik man kommt : Nach §8 SGB IX hat jede*r Patient*in das Recht, sich eine Einrichtung für eine stationäre oder ambulante Rehabilitation selbst auszusuchen. Wichtig: Sie müssen sich an keiner Klinik-Liste Ihres Kostenträgers (z. B. Rentenversicherung oder Krankenkasse) orientieren.

Wie weit darf die Reha vom Wohnort entfernt sein

Bei der Anschlussheilbehandlung (AHB) sollte die Klinik im Umkreis von maximal 100 km Ihres Wohnortes liegen. Bei Heilverfahren (HV) gibt es keine Vorgaben zur Entfernung vom Wohnort.

Sie möchten eine medizinische Rehabilitation beantragen Dann nutzen Sie dabei Ihr Wunsch- und Wahlrecht: Suchen Sie sich Ihre Reha-Einrichtung selbst aus – egal ob Sie eine stationäre oder eine ambulante Reha machen werden.Nach dem Sozialgesetzbuch IX § 8 haben Sie als Patient ein Wunsch- und Wahlrecht. Das heißt, Sie haben das Recht, sich die Klinik für Ihre Rehabilitation – egal ob ambulant oder stationär – selber auszusuchen.