Antwort Sind hohe Zinsen schlecht für Aktien? Weitere Antworten – Warum ist eine Zinserhöhung schlecht für Aktien

Sind hohe Zinsen schlecht für Aktien?
Wenn die allgemeinen Zinssätze in der Wirtschaft steigen, steigt auch der Diskontierungssatz. Dies hat zur Folge, dass der heute geschätzte Wert der zukünftigen Gewinne sinkt. Wenn der Wert der zukünftigen Gewinne sinkt, der Aktienkurs aber unverändert bleibt, erscheint die Aktie im Vergleich teurer.Durch höhere Zinsen dämpft die Notenbank die Nachfrage. Sie verteuert die Kredite. Folglich nehmen weniger Privatpersonen Kredite für Anschaffungen auf. Auch Unternehmen investieren weniger.Ebenso lassen sich bei steigenden Zinsen mit festverzinslichen Anlagen bessere Renditen erzielen und einige Anleger werden Aktien verkaufen, um in festverzinsliche Anlagen zu investieren. Bei steigenden Zinsen fallen also die Aktienkurse, bei fallenden Zinsen werden die Aktien steigen.

Wie hängen Zinsen und Aktien zusammen : Zinssätze und der Aktienmarkt im Überblick

Wenn die Zinssätze steigen, fallen die Aktienkurse und umgekehrt. Wachstumsaktien und Substanzwerte werden von Zinsänderungen unterschiedlich beeinflusst. Wenn die Zinssätze steigen, setzen Anleger eher auf Substanzwerte, da sie eine größere Sicherheit bieten.

Warum sinkt der Kurs Wenn die Zinsen steigen

Steigen die Zinsen, sinken die Kurse ausstehender Anleihen in der Regel, da Anlegerinnen und Anleger beim Kauf neuerer Anleihen höhere Kuponzahlungen erwarten können. Sinkende Kurse schaffen also einen Anreiz für den Kauf bereits ausstehender Anleihen.

Was bedeutet Leitzinserhöhung für Anleger : Die Leitzinserhöhung treibt die Zinsen für Festgeldanlagen und Tagesgeldkonten in die Höhe. Eine Senkung macht Kredite preiswerter, die Zinsen für Geldanlagen schmelzen allerdings. Gerade ein anhaltend niedriger Leitzins bedeutet für Sparer schwierige Zeiten.

Ziel der Leitzinserhöhungen ist es, Kredite zu verteuern. Damit soll die Nachfrage und in der Folge die Inflation gebremst werden. Wenn Kreditzinsen steigen, schrauben Unternehmen in der Regel Investitionen zurück. Verbraucher reduzieren ihren Konsum, da Kredite teurer werden und die Zinsen auf Sparguthaben steigen.

Grundsätzlich gilt aber: Fallende Zinsen sind gut für den Aktienmarkt. Denn je niedriger die Zinsen, desto höher der heutige Barwert einer Aktie. Der Barwert errechnet sich aus den zukünftigen Gewinnen je Aktie eines Unternehmens unter Berücksichtigung der Zinsen.

Welche Aktien profitieren von fallenden Zinsen

Anlagen in Aktiengesellschaften aus den Sektoren Nahrungsmittel, Getränke und Tabak profitierten überdurchschnittlich in Zeiten sinkender Zinsen. Ebenso entwickelten sich die Branchen Körperpflege, Drogerie und Lebensmittel sehr gut. Investitionen in den Gesundheitsbereich folgten ebenso erfolgreich.Grundsätzlich gilt aber: Fallende Zinsen sind gut für den Aktienmarkt. Denn je niedriger die Zinsen, desto höher der heutige Barwert einer Aktie. Der Barwert errechnet sich aus den zukünftigen Gewinnen je Aktie eines Unternehmens unter Berücksichtigung der Zinsen.Am meisten profitieren Banken von den steigenden Zinsen – das gehört zu ihrem Kerngeschäft. So steigerte die Commerzbank im abgelaufenen dritten Quartal ihren Zinsüberschuss auf 6,2 Milliarden Euro, nach 4,5 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Gut stehen aber auch Firmen da, die mehr Cash als Verbindlichkeiten haben.

Defensive Branchen bei sinkenden Zinsen im Vorteil

Das Ergebnis der Analyse: Defensive Branchen wie Nahrungsmittelproduzenten und Hersteller von Körperpflegeprodukten schnitten in Phasen fallender Zinsen deutlich besser ab als die zyklischen Sektoren.

Wann sollte man nicht in Aktien investieren : Man sollte nicht in Aktien investieren, wenn man nicht das nötige Geld dafür besitzt, nicht über das nötige Grundwissen verfügt und nicht mit dem Risiko, dass mit Aktien einhergeht, umgehen kann. Ein Aktieninvestment ist auch nicht sinnvoll, wenn man nur einen Anlagehorizont von wenigen Jahren hat.

Für wen sind hohe Zinsen gut : Höhere Zinsen treffen vor allem diejenigen, die ein neues Darlehen brauchen oder eine Anschlussfinanzierung für einen Immobilienkredit. Bei laufenden Hypothekenkrediten ändert sich nichts an der Zinshöhe.

Sind höhere Zinsen gut

Höhere Zinsen sollen dazu beitragen, Preise zu stabilisieren. Denn in der Theorie streichen Unternehmen Investitionsvorhaben, wenn Kredite teurer werden. Haushalte reduzieren den Konsum und sparen mehr. Angebot und Nachfrage ändern sich und ergeben einen neuen, in dem Fall niedrigeren Preis.

Das Thema Aktien gehört heutzutage für viele zu einer guten Geldanlage dazu. Denn im Gegensatz zu Tagesgeldkonto oder Girokonto haben Sie mit Aktien oder gemanagten Fonds eine größere Chance auf Rendite. Und auch der Corona-Crash hat gezeigt: Der Markt erholt sich relativ schnell von Krisen.Aktien-Nachteil: Verlustrisiken und enorme Kursschwankungen. Aktienkurse unterliegen teils enormen Schwankungen. Bei Crashs oder in Bärenmärkten können Aktien im Schnitt 50 % oder mehr an Wert verlieren. Bei einzelnen Aktien ist bei einer negativen Geschäftsentwicklung auch ein Totalverlust möglich.

Was ist die sicherste Geldanlage zur Zeit : Tagesgeld – Das Tagesgeldkonto ist die sicherste Form der Geldanlage. Dein Geld ist täglich verfügbar und zusätzlich durch die Einlagensicherung innerhalb der EU gesetzlich abgesichert. Dafür musst Du aber mit einer vergleichsweise niedrigen Rendite rechnen.