Antwort Kann man eine Bürgschaft versichern? Weitere Antworten – Wie funktioniert eine Bürgschaftsversicherung

Kann man eine Bürgschaft versichern?
Bei einer Bürgschaftsversicherung bzw. Kautionsversicherung haftet eine Versicherungsgesellschaft (Bürge) gegenüber dem Gläubiger eines Dritten (Hauptschuldner) für die Erfüllung der Verbindlichkeit des Dritten (Hauptschuld). Man spricht hier von einer sogenannten Versicherung für fremde Rechnung.So berechnen die Banken und Sparkassen eine Provision. Die Kosten belaufen sich im Gesamten auf 1,5 bis 6 Prozent. Bei einer Bürgschaft über 100.000 Euro entspricht dies rund 1500 bis 6000 Euro, die für die Bürgschaft jährlich zu entrichten sind.Es gibt unterschiedliche Arten von Bürgschaften, zum Beispiel die Ausfallbürgschaft, die selbstschuldnerische Bürgschaft, die Bürgschaft auf erstes Anfordern und die Globalbürgschaft.

Kann eine Versicherung für mich Bürgen : Bürgschaftsversicherung einfach erklärt

Kann der Auftragnehmer die Reparatur nicht leisten, weil er beispielsweise insolvent ist, springt für diese Schuld sein Bürge ein. Bei einer Bürgschaftsversicherung, auch Kautionsversicherung genannt, wird die Bürgschaft durch ein Versicherungsunternehmen übernommen.

Warum Bürgschaftsversicherung

Der größte Vorteil einer Bürgschaftsversicherung ist, dass die Rechnungsbeträge vom Auftraggeber umgehend und ohne Abzüge bezahlt werden. Dadurch verringert sich auch das Ausfallrisiko und das Unternehmen sichert sich Liquidität. Im Gegensatz zur Bankbürgschaft muss keine Art von Sicherheit hinterlegt werden.

Wo bekomme ich eine Bürgschaft her : Bei einer Mietbürgschaft eines Versicherers oder einer Bank, erklärt die Bank oder Versicherung sich auf einer Bürgschaftsurkunde bereit, für den Mieter zu bürgen. Auch bei einer Bank werden oft zusätzliche Unterlagen verlangt. Bei manchen Banken muss man auch Kunde der Bank sein, um eine Bürgschaft zu erhalten.

Wer braucht eine Bürgschaftsversicherung Unternehmen unterschiedlicher Branchen brauchen eine Kautionsversicherung, beispielsweise im Baugewerbe sowie Maschinen- und Anlagenbau. Das ist immer dann der Fall, wenn Aufträge nur mit einer Bürgschaft vergeben werden oder die Kundschaft Sicherheitseinbehalte zurückhält.

Eine Bürgschaft wird in die jeweilige SCHUFA-Auskunft des Bürgen eingetragen. Zwar beeinflusst dieser Eintrag den SCHUFA-Score des Bürgen nicht negativ. Allerdings kann allein ein Eintrag an sich schon dafür sorgen, dass der Bürge von einigen Banken abgelehnt wird, wenn er selbst mal einen Kredit braucht.

Wie kommt man aus einer Bürgschaft wieder raus

Raus aus der Bürgschaft kommst Du, wenn im Vertrag ein Kündigungsrecht vorgesehen ist. Eine andere Möglichkeit ist, dass ein Gericht die Bürgschaft als sittenwidrig einschätzt. Hier erfährst Du, ab wann eine Bürgschaft sittenwidrig ist.Um als Privatperson bürgen zu dürfen, muss die Person volljährig sein, über gute Bonität verfügen und mindestens das Dreifache der monatlichen Nettokaltmiete verdienen. Eine Mietbürgschaft kann zudem in Erwägung gezogen werden, wenn man das Kautionsgeld anderweitig und zu einem besseren Zinssatz anlegen will.Sofern keine Frist niedergelegt ist, gilt sie unbefristet. Das bedeutet, dass die Bürgschaft immer erst dann erlischt, wenn die Schuld von des Hauptschuldners beglichen ist. Wenn die zu besichernde Forderung nicht oder nicht mehr besteht, dann braucht der Bürge nicht mehr zu haften.

Ein Bürgschaftsvertrag wird zwischen einem Gläubiger, Schuldner und Bürgen in schriftlicher Form geschlossen. Der Bürge verpflichtet sich mit diesem Vertrag, die Verbindlichkeiten des Schuldners zu übernehmen, falls dieser – meist aus Gründen der Zahlungsunfähigkeiten – sie selbst nicht erfüllen kann.

Was braucht man für eine Bürgschaft : Diese Unterlagen des Bürgen werden in der Regel zum Abschluss des Bürgschaftsvertrags benötigt:

  • Ausgefüllte Selbstauskunft.
  • Ausweiskopien.
  • Schufa-Auskunft.
  • drei aktuelle Verdienstnachweise.

Wie wirkt sich eine Bürgschaft auf die Schufa aus : Hat die Bürgschaft Auswirkungen auf meine Kreditwürdigkeit❓

👉 Nein, die Bürgschaft wird auch nicht an die Schufa gemeldet, es hat somit keine Auswirkung auf die Kreditwürdigkeit oder Bonitätsprüfung.

Welche Nachteile hat eine Bürgschaft

Vor- und Nachteile einer Bürgschaft

Vorteile Nachteile
Die Zinsen für einen Kredit werden durch die zusätzliche Sicherheit günstiger. Bürgen übernehmen finanzielles Risiko ohne Gegenleistung.
Verhältnis zwischen Kreditnehmer*in und Bürg*in wird im Ernstfall außerordentlich belastet.


Wie lange darf die Schufa Informationen speichern Daten sind mindestens so lange bei der Schufa gespeichert, wie ein Kredit oder eine Bürgschaft laufen. Negative Eintragungen werden normalerweise automatisch drei Jahre nach Erledigung gelöscht.Fristen für Bürgschaften: Sofern nichts anderes vereinbart wurde, erlischt die Anzahlungsbürgschaft nach spätestens drei Jahren nach Beginnen der Entstehung des Anspruchs. Denn gemäß § 195 BGB gilt eine Verjährungsfrist von drei Jahren. Abweichend hiervon ist die Gewährleistungsbürgschaft.

Wie komme ich aus der Bürgschaft wieder raus : Raus aus der Bürgschaft kommst Du, wenn im Vertrag ein Kündigungsrecht vorgesehen ist. Eine andere Möglichkeit ist, dass ein Gericht die Bürgschaft als sittenwidrig einschätzt. Hier erfährst Du, ab wann eine Bürgschaft sittenwidrig ist.