Antwort Kann ein Osteopath bei eingeklemmten Nerv helfen? Weitere Antworten – Was macht ein Osteopath bei Nervenschmerzen

Kann ein Osteopath bei eingeklemmten Nerv helfen?
Der Osteopath versucht entlang der Nervenbahn Gewebespannungen ausfindig zu machen und gezielt zu lösen, die Durchblutung durch Gewebearbeit zu verbessern, Fehlstellungen und damit mögliche Ursachen für Nervenkomprimierungen bzw. Einengungen zu korrigieren.Wie schnell wirkt Osteopathie Wie lange es dauert, bis die ganzheitliche Behandlung anschlägt, ist unterschiedlich. Bei akutem Schmerzgeschehen zeigt sich häufig direkt nach der ersten Sitzung eine Besserung. Handelt es sich um chronische Schmerzen, kann es einige Zeit dauern, bis sich ein Erfolg zeigt.Bei der viszeralen Osteopathie können Therapeuten erfühlen, welche Organe in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind. Durch sanfte Druck- und Gleittechniken können Blockaden im Brust- und Bauchbereich mitsamt Organen gelöst werden und die Mobilität der betroffenen Strukturen wieder hergestellt werden.

Wann ist eine osteopathische Behandlung sinnvoll : Osteopathie ist vor allem bei Problemen im Bewegungsapparat sinnvoll, also wenn Gelenke und der Rücken schmerzen. Ebenso bei akuten Verletzungsfolgen, Verdauungsstörungen und Operationsfolgen wie Narbenbildung. Abzuraten von einer osteopathischen Behandlung ist vor allem bei Tumoren und Geschwüren.

Wie viele Sitzungen braucht man beim Osteopathen

Üblicherweise werden zunächst drei Behandlungstermine vereinbart. Dieses Vorgehen ist aus Erfahrung entstanden. Nach den drei Behandlungen sollte eine Besserung eingetreten sein. Erfahrungsgemäß sind bei den häufig in der Praxis vorgebrachten Problemen selten mehr als fünf bis sechs Behandlungen erforderlich.

Ist Bewegung bei Nervenschmerzen gut : In Bewegung bleiben – Die Intensität von Nervenschmerzen verführt häufig dazu, sich zu schonen. Bewegung kann jedoch Verspannungen lösen, die Muskulatur stärken und Schmerzen lindern. Da körperliche Aktivität positive Emotionen fördert, profitiert auch die Seele.

Zumindest für Rückenschmerzen lassen Studien einen Nutzen erkennen. Bei chronischen Rückenschmerzen kann eine Osteopathie vermutlich schmerzlindernd wirken. Rückenschmerzen belegen in Deutschland regelmäßig Spitzenplätze, wenn Krankenkassen die Gründe für Krankschreibungen statistisch auswerten.

Für wen eignet sich Osteopathie

  • Beschwerden im Muskelapparat oder am Skelett (etwa ein Bandscheibenvorfall)
  • Bewegungseinschränkungen jeglicher Art.
  • Störungen im Nervensystem.
  • Kopfschmerzen oder Schwindel.
  • Gynäkologische Erkrankungen.
  • Entwicklungsverzögerungen.
  • Sportverletzungen.

Wie viel kostet eine Stunde beim Osteopathen

Hier muss man unterscheiden zwischen den Kosten pro Sitzung und den Kosten für die gesamte Behandlung. Pro Sitzung belaufen sich die Kosten auf 60 bis 150 EUR, eine Behandlung umfasst oft 4 bis 5 Sitzungen. Im Schnitt kostet eine osteopathische Behandlung also zwischen 300 und 750 EUR.Hier muss man unterscheiden zwischen den Kosten pro Sitzung und den Kosten für die gesamte Behandlung. Pro Sitzung belaufen sich die Kosten auf 60 bis 150 EUR, eine Behandlung umfasst oft 4 bis 5 Sitzungen. Im Schnitt kostet eine osteopathische Behandlung also zwischen 300 und 750 EUR.Welche Krankenkasse zahlt Osteopathie

Krankenkasse max. Anzahl Sitzungen Maximalbetrag
SBK 6 Sitzungen 180 EUR pro Kalenderjahr
SECURVITA Krankenkasse 6 Sitzungen, max. 3 pro Quartal 304 EUR pro Kalenderjahr
SKD BKK 6 Sitzungen 210 EUR pro Kalenderjahr
Techniker Krankenkasse 3 Sitzungen 120 EUR pro Kalenderjahr


Solange keine bleibenden Schäden bestehen, kann sich die Sensibilität und Kraft wieder vollständig erholen. Dies kann jedoch mehrere Wochen bis Monate dauern. Wird ein Nerv genäht oder rekonstruiert, wachsen die Nervenfasern im Idealfall ungefähr 1 mm pro Tag nach.

Was ist die beste Schmerztablette gegen Nervenschmerzen : Klassische Schmerzmittel, wie Ibuprofen oder Paracetamol, zeigen bei Nervenschmerzen oft keine zufriedenstellende Wirkung. Meist erfolgt die Therapie daher mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln: Dazu gehören unter anderem Gabapentin, Amitriptylin und Duloxetin.

Was halten Ärzte von Osteopathie : In Deutschland gilt die Osteopathie als Heilkunde. Sie darf rechtlich nur von Ärzten und Heilpraktikern uneingeschränkt ausgeübt werden. Physiotherapeuten dürfen nur auf Anweisung eines Arztes oder Heilpraktikers, und nur im Rahmen der Physiotherapie osteopathisch arbeiten.

Was macht der Osteopath anders als der Physiotherapeut

Der Hauptunterschied von Osteopathen und Physiotherapeuten besteht darin, dass Erstere vorwiegend mit ihren Händen behandeln, während Letztere eher mit Übungen arbeiten. Osteopathie und Physiotherapie verfolgen außerdem beide ein gemeinsames Heilungsziel, unterscheiden sich aber in Ansatz und Philosophie.

Welche Krankenkasse zahlt Osteopathie

Krankenkasse max. Anzahl Sitzungen Maximalbetrag
IKK Gesund-Plus 4 Sitzungen 240 EUR pro Kalenderjahr
IKK südwest 5 Sitzungen 150 EUR pro Kalenderjahr
KKH Kaufmännische Krankenkasse 3 Sitzungen 150 EUR pro Kalenderjahr
Knappschaft 5 Sitzungen 150 EUR pro Kalenderjahr

Osteopathie wird im Rahmen des AOK Gesundheitskontos mit bis zu 500 Euro im Jahr pro Versicherten, für alle Mehrleistungen zusammen, mit max. 180 Euro im Kalenderjahr übernommen. Die AOK PLUS übernimmt bis zu 180 Euro für maximal drei Behandlungen im Kalenderjahr.

Kann ich auch ohne Rezept zum Osteopathen : Osteopathische Behandlung sind reine Private Leistungen und müssen selbst bezahlt werden. Manche gesetzliche Krankenkassen übernehmen jedoch inzwischen anteilig die Behandlungskosten. Sie benötigen dafür meist ein Privatrezept oder ein Empfehlungsschreiben eines Arztes.