Antwort Ist es schlimm Schwangerschaftsdiabetes zu haben? Weitere Antworten – Wie gefährlich ist Schwangerschaftsdiabetes für das Baby

Ist es schlimm Schwangerschaftsdiabetes zu haben?
Wird der Schwangerschaftsdiabetes nicht behandelt, kann er zu verschiedenen Reifungsstörungen führen. Eine unvollständige Lungenreife kann zum Beispiel zu Atemstörungen beim Neugeborenen führen. Dauerhaft überhöhte Blutzuckerspiegel bei der Mutter erhöhen das Risiko für eine Frühgeburt.Zahlreiche Studien deuten darauf hin, dass ein mütterlicher Schwangerschaftsdiabetes die Entwicklung von Übergewicht und Fettleibigkeit (Adipositas) des Kindes fördern kann. Daneben scheint sich das Risiko für das Kind zu erhöhen, an Typ-2-​Diabetes zu erkranken oder das Metabolische Syndrom zu entwickeln.Zu den erhöhten Risiken für das Kind zählen:

Geburtskomplikationen, wie eine Schulterdystokie (inkorrekte Einstellung der kindlichen Schultern in das Becken der Mutter, die den weiteren Verlauf der Geburt verzögert) Ein zu hohes Geburtsgewicht. Atemstörungen. Elektrolytstörungen.

Was bedeutet es wenn man Schwangerschaftsdiabetes hat : Unter dem Einfluss der Schwangerschaftshormone verändert sich der Stoffwechsel. Dadurch nehmen die Körperzellen den im Blut gelösten Zucker aus der Nahrung langsamer auf und der Blutzuckerspiegel steigt. Werden anhaltend bestimmte Werte überschritten, spricht man von einem Schwangerschaftsdiabetes.

Was ist tabu bei Schwangerschaftsdiabetes

Die Ernährung kontrollieren

Besonders ungünstig (und deshalb meiden!) sind reiner Zucker, Zucker in Verbindung mit weißem Mehl oder Zucker in Saft oder Limonaden. Dieser geht viel zu schnell ins Blut, da kommt ihr Körper mit der Insulinproduktion nicht hinterher! In Maßen sind erlaubt: Eis, Sahnetorte, Schokolade.

Bin ich schuld an der Schwangerschaftsdiabetes : Wenn es also bereits Fälle von Diabetes in der Familie gibt, hat die Schwangere ein erhöhtes Risiko. Wichtig zu wissen ist aber: „Die Frau ist nicht selbst schuld“, betont Dr. Dirk Lammers, Diabetologe aus Münster. Die Möglichkeiten, einem Gestationsdiabetes vorzubeugen, sind begrenzt.

Insulin senkt den Blutzuckerspiegel. Es wird täglich unter die Haut gespritzt. Etwa jede vierte Frau mit Schwangerschaftsdiabetes spritzt Insulin für die Zeit bis zur Geburt. Wenn die Wehen einsetzen, wird die Behandlung beendet.

Dabei gilt vor allem:

  1. Achten Sie auf eine gesunde, ausgewogene Ernährungsweise.
  2. Konsumieren Sie Süßigkeiten sowie süße Getränke wie Limonade oder Fruchtsäfte nur in geringem Maße.
  3. Bewegen Sie sich ausreichend.
  4. Behalten Sie bei starkem Übergewicht die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft gut im Auge.

Was darf ich nicht essen wenn ich Schwangerschaftsdiabetes habe

Einfache Kohlenhydrate, die schnell ins Blut gehen, sollten vom Ernährungsplan möglichst verschwinden: dazu gehören Weißmehlprodukte, Fruchtsäfte, gesüßte Getränke und die meisten Süßigkeiten. Die Alternative sind komplexe Kohlenhydrate, wie sie in Vollkornbrot und -nudeln sowie Naturreis stecken.Wenn einer der drei gemessenen Blutzuckerwerte bestimmte Grenzwerte überschreitet, steht die Diagnose "Schwangerschaftsdiabetes" fest:

  • Nüchtern-Blutzucker: 5,1 mmol/l (92 mg/dl)
  • 1-Stunden-Blutzucker: 10 mmol/l (180 mg/dl)
  • 2-Stunden-Blutzucker: 8,5 mmol/l (153 mg/dl)

Bei den meisten Frauen verschwindet der Schwangerschaftsdiabetes nach der Geburt des Kindes wieder. Trotzdem ist das Risiko für einen Typ-2-Diabetes anschließend stark erhöht: Im ersten Jahr nach der Geburt entwickelt jede 5. Frau eine Vorstufe des Typ-2-Diabetes.

Einfache Kohlenhydrate, die schnell ins Blut gehen, sollten vom Ernährungsplan möglichst verschwinden: dazu gehören Weißmehlprodukte, Fruchtsäfte, gesüßte Getränke und die meisten Süßigkeiten. Die Alternative sind komplexe Kohlenhydrate, wie sie in Vollkornbrot und -nudeln sowie Naturreis stecken.