Antwort Ist eine Filiale eine Betriebsstätte? Weitere Antworten – Was gehört zu einer Betriebsstätte

Ist eine Filiale eine Betriebsstätte?
Nach § 12 Abs. 1 der Abgabenordnung umfasst dies die Stätte der Geschäftsleitung, Zweigstellen und andere Niederlassungen, Fabrikationsstätten, Warenlager, Ein- und Verkaufsstellen, Steinbrüche, Bergwerke und mehr. Allgemein unterliegen alle Betriebsstätten im Inland der Gewerbesteuerpflicht.Eine Betriebsstätte entsteht, sobald das Unternehmen beginnt, seine Tätigkeit durch eine feste Geschäftseinrichtung auszuüben. Die Zeit der Errichtung der festen Geschäftseinrichtung bleibt unberücksichtigt.Unter einer Filiale (auch Zweiggeschäft) versteht man in der Wirtschaft die vom Sitz eines Unternehmens örtlich getrennte, rechtlich und wirtschaftlich unselbständige Verkaufsstelle.

Was muss ich bei Betriebsstätte angeben : Auf den Geschäftsbriefen der Betriebsstätte müssen daher die Angaben zum Hauptsitz (Firma, Registergericht und Handelsregisternummer) gemacht werden. Zusätzlich kann die Bezeichnung „Betriebsstätte Regensburg“ geführt werden.

Wann liegt keine Betriebsstätte vor

Die bloße Berechtigung zur Nutzung eines Raumes im Interesse eines anderen sowie die bloße tatsächliche Mitbenutzung eines Raumes begründen für sich genommen noch keine Betriebstätte. Nach § 12 Satz 2 Nr. 1 AO ist aber als Betriebstätte insbesondere auch der Ort der Geschäftsleitung anzusehen.

Was ist keine Betriebsstätte : Betriebsstätten in privaten Wohnungen sind beitragsfrei, wenn für die Wohnung bereits ein Beitrag entrichtet wird. Mehrere Raumeinheiten auf einem oder auf zusammenhängenden Grundstücken gelten als eine Betriebsstätte, wenn sie von einer Inhaberin oder einem Inhaber zum gleichen Zweck genutzt werden.

Eine Filiale oder Betriebsstätte kann nicht selbstständig von der Hauptniederlassung eines Unternehmens agieren. Eine Niederlassung gehört zur Hauptniederlassung eines Unternehmens, hat aber gewisse Selbstständigkeit an ihrem eigenen Standort.

Unternehmen mit mehreren räumlich voneinander getrennten Zweigbetrieben (Filialen). Kennzeichnend sind eine zentrale Unternehmenspolitik (gemeinsame Preispolitik, Werbung, Ladengestaltung), ein zentrales Warenlager sowie eine einheitliche Beschaffung, Abrechnung und Kontrolle.

Kann ein Briefkasten eine Betriebsstätte sein

Demnach ist eine "eigene unternehmerische Tätigkeit mit fester örtlicher Bindung" und einer "Verwurzelung" am Ort notwendig, um eine Betriebsstätte nachweisen zu können. Tatsächlich könnten die Briefkasten-Firmensitze in vielen Fällen gegen das Gesetz verstoßen.Der Betrieb eines entgeltpflichtigen Parkplatzes für Kurzparker entspricht dem Bild eines Gewerbebetriebs und führt nicht zu Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung, sondern zu gewerblichen Einkünften. [1] BFH, Urteil v. 9.4.2003, X R 21/00, BStBl 2003 II S.Unselbständige Niederlassung (Betriebsstätte)

Da hier ein einheitlicher Geschäftsbetrieb an lediglich räumlich verschiedenen Stellen vorliegt, dürfen Filialen keine, von der Hauptniederlassung abweichende eigene Firma führen. Jede Betriebsstätte muss beim zuständigen Gewerbeamt angemeldet werden.

Die Zweigniederlassung ist eine selbständige Niederlassung eines Unternehmens. Für sie ist eine Gewerbeanmeldung erforderlich und sie ist in das Handelsregister einzutragen. Die Betriebsstätte ist eine unselbständige Niederlassung eines Unternehmens.

Was ist Filialisierter Einzelhandel : Filialisierung bezeichnet in Geographie, Immobilienwirtschaft und Stadtplanung die Verdrängung inhabergeführter Geschäfte des Einzelhandels durch Filialen größerer Handelsunternehmen. Der prozentuale Anteil an Filialen wird als Filialisierungsgrad bezeichnet.

Ist eine Filiale ein Kleinbetrieb : Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat in einer aktuellen Entscheidung hier weitere Klarheit geschaffen: Nach dem Beschluss des BAG vom 29.10.2010 sind grundsätzlich die Mitarbeiterzahlen aller Filialen zusammen zu werten, es sei denn es handelt sich bei den Filialen um tatsächliche eigenständige Kleinbetriebe.

Was versteht man unter filialisierung

Standortspaltung v.a. von Einzelhandels- und Dienstleistungsunternehmen, welche der Gewinnung neuer Absatzgebiete und der Ausweitung des Marktanteils an einem Ort dient. Filialisierung beschreibt auch die Entwicklung, dass der Einzelhandel in Stadtzentren zunehmend von Filialisten (Filiale) dominiert wird.

Im Einzelhandel gibt es die untenstehenden Betriebsformen:

  • Warenhaus.
  • Kaufhaus.
  • Discounter.
  • Supermarkt.
  • Gemischtwarenladen.
  • Einkaufszentrum.
  • Fachmarkt.
  • Verbrauchermarkt.

Von einem Kleinbetrieb spricht man grundsätzlich, wenn der Betrieb regelmäßig nicht mehr als zehn Mitarbeiter beschäftigt. „Betrieb“ ist nicht dasselbe wie „Unternehmen“. Ein Unternehmen kann mehrere Betriebe haben, die Personalangelegenheiten selbständig regeln.

Was zählt zu einem Kleinbetrieb : Begriff. Betriebe, in denen in der Regel zehn oder weniger Arbeitnehmer beschäftigt werden.